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🇩🇪 🇩🇰 🇸🇪 // Autofriedhof Kyrkö Mosse, Lady Gaga in Stockholm & der Beginn unserer großen Reise // Reisewoche 1 // KW 28 & 29

Die Reiseroute unserer Europareise // Von Deutschland über Dänemark nach Schweden // Reisewoche 1
Die Reiseroute unserer Europareise // Von Deutschland über Dänemark nach Schweden // Reisewoche 1

Es ist so weit. Sonntag, der große Tag ist da! Der Morgen beginnt mit einer Überraschung und etwas Hektik. Jasmin hat bereits vor Monaten Tickets für ein Lady Gaga Konzert in Stockholm gekauft - und der Ausbau ist gerade so fertig geworden! Das gibt uns aber auch einen straffen Zeitplan, denn das Konzert ist bereits am Donnerstag.

Während Jasmin morgens noch die letzten Bodenstücke verlegt, belädt Jannick schon den Van. Wir sind sehr gestresst, da wir auch unsere bisherige Unterkunft sauber & aufgeräumt zurücklassen wollen, gleichzeitig alles hektisch in den Van gestopft wird und auch die ein oder andere Grundsatzdiskussion entbrennt, ob man das denn jetzt wirklich auf der Reise braucht?! Andererseits sind wir auch aufgeregt und können es eigentlich nicht fassen, dass es jetzt wirklich losgeht. Gegen Mittag sind wir endlich fertig und sagen unseren Lieben Tschüss.

Unser letztes Foto bevor die große Reise losgeht
Unser letztes Foto bevor die große Reise losgeht

Jetzt geht es also wirklich los?! Unsere erste Fahrt ist auf die Waage. Da wir den Van bisher nur unbeladen gewogen hatten, noch eine kleine Zitterpartie. Aber wir haben trotz voller Vorräte noch gut über 100 Kilo Luft. Somit ist die erste Hürde gemeistert!

Wir hatten die letzten Wochen ja schon grob über unsere Reiseroute gesprochen und Jasmin hatte ja dazu gedrängt, gleich nach Schweden zu fahren. Jetzt war ja auch klar, wieso! Da es in den letzten Tagen für diesen Sonntag auch keine Fähren mehr nach Dänemark gab, hatten wir uns also schon entschlossen, den Landweg zu fahren. Außerdem will man ja auch fahren und nicht gleich “nur” Fähre fahren 😉.

Wir fuhren also los auf den Straßen, die uns noch allzu bekannt vorkamen. Kurz vor der dänischen Grenze hielten wir noch kurz an, um zu tanken und eine kleine Erfrischung zum Trinken zu kaufen. Dann ging es weiter zu Orten, an denen wir schon länger nicht mehr waren wie der dänischen Grenze. Gegen Nachmittag kamen wir dann an einen Ort, an dem wir noch nie waren: dem ersten Platz für die erste Nacht unserer Europareise. Eine kleine Kirche auf einer Anhöhe an einem See.

Unser erster Stellplatz in Dänemark bei einer kleinen Kirche
Unser erster Stellplatz in Dänemark bei einer kleinen Kirche

Die Anspannung hatte sich etwas gelegt, auch wenn wir immer noch nicht begreifen konnten, dass das jetzt unser neuer Alltag ist. Es war auch sehr ungewohnt, man war in einem fremden Land und sprach ja auch die Sprache nicht. Alles und jeder wurde genau beobachtet.

Wir ließen den Abend auf einer Bank vor der Kirche mit Blick auf den See und einem Wein ausklingen. Auf unser Jahr Europareise! 🥂

Der erste Abend wird mit Wein und Blick auf den See gefeiert
Der erste Abend wird mit Wein und Blick auf den See gefeiert

Montags ging es weiter Richtung Schweden. Da wir nicht abschätzen konnten, wie einfach oder schwer es war, an Wasser zu kommen, haben wir heute zum ersten Mal nach einer Servicestation gesucht. Dabei kamen wir direkt mit einem netten Holländer ins Gespräch, da wir so aufgeregt waren, dass wir fast den Wasserschlauch für den Fäkalientank für unser Frischwasser benutzt hätten 😅 Jeder Camper fängt mal klein an 🙈 Nach einem weiteren Mal Tanken und einer Brücke kamen wir zur Fähre in Helsingør, die uns nach Helsingborg befördern sollte. Für uns war immer noch alles neu und aufregend und wir konnten kaum begreifen, dass wir gestern noch in Deutschland waren.

Warten auf die Fähre nach Schweden
Warten auf die Fähre nach Schweden

In Schweden kamen wir dann zum ersten Mal mit einer Schotterpiste in Berührung. Da wussten wir noch nicht, dass noch viele Weitere folgen sollten! Unser Platz für die Nacht aber war ein echter Glücksgriff: direkt an einem kleinen Fluss mit einer alten Mühle und einem Tisch.

Dienstag ging es direkt weiter, wir wollten ja mit genug Puffer in Stockholm sein. Jasmins Freundin gab uns einen Tipp, dass in der Nähe ein Autofriedhof war und da Jannicks Leidenschaft ja ▶️ Konservative Kraftfahrzeuge sind, haben wir da noch einen kurzen Zwischenhalt eingelegt.

Autofriedhof Kyrkö Mosse bei Ryd
Autofriedhof Kyrkö Mosse bei Ryd

Abends standen wir in einem kleinen Dorf und haben da zum ersten Mal ▶️ unseren Grill ausprobiert.

Mittwoch ging es dann rein nach Stockholm. Wir sind direkt zu der Konzerthalle gefahren, um uns einen Überblick zu verschaffen. Jasmin war vor Jahren schon mal zufällig in einem Hotel um die Ecke gewesen und kannte sich schon etwas aus. Obwohl die Friends Arena in Solna ist, also nicht direkt Stockholm, war es doch noch sehr städtisch und stressig mit unserem großen Van. Somit entscheiden wir uns noch weiter raus zu fahren, sodass wir dann aber mit Bus & Bahn in kurzer Zeit zum Konzert kommen würden.

Wir fanden einen schönen kleinen Parkplatz an einem Wanderweg, von dem aus wir schnell bei einer Bushaltestelle sein konnten. Wir sind dann noch mal kurz nach Stockholm gefahren, um uns mit den Tickets und dem Weg vertraut zu machen. Einen kurzen Abstecher in die Mall of Scandinavia haben wir auch noch gemacht. Dabei hat uns Stockholm mit dem besten Wetter empfangen ☀️

Und dann war es auch schon so weit: Donnerstag, der Tag des Konzerts, auf das Jasmin wochenlang hingearbeitet und hingefiebert hat. Die Belohnung für den ganzen Stress des Ausbaus und der Startschuss für unser neues Leben. Heute war aber auch Jasmins erster Arbeitstag aus dem Van, denn der Urlaub war vorbei. Nach einem Morgenspaziergang im Wald (mit seeeehr vielen Stechmücken 😅), wurde den Tag über bei über 30 Grad im Van gearbeitet.

Nachmittags wurde sich dann auf das Lady Gaga-Konzert eingestimmt und dann ging es auch schon mit Bus & Bahn los. Während Jannick sich dort über die Bierpreise wunderte (Eins 9€), hat Jasmin jedes Lied mitgesungen und der ganze Stress der letzten Monate fiel ab. Auf dem Rückweg gab es noch etwas Stau zur Bahn, aber wir haben gerade noch so unseren letzten Bus bekommen und sind dann glücklich ins Bett gefallen.

Freitag war wieder Arbeitstag, aber wir haben uns entschieden, abends noch etwas weiter aus der Stadt zu fahren. Wasser haben wir, wie auch die letzten Tage wieder an einer Tankstelle geholt. Wenn man nett einen Angestellten fragt, kann man das Frischwasser dort nutzen. Teilweise gab es dann auch Gullis an den Tankstellen, die man mit einem Haken hochheben konnte. So deluxe wie unsere erste Servicestation, die einfach auf einem Autobahnparkplatz war, war bisher aber keine. Gelandet sind wir schließlich mit einigen anderen Vans auf einem Parkplatz an einem Naturschutzgebiet. Den Aussichtsturm zum Vögel beobachten, haben wir dann direkt für ein paar Fotos genutzt.

Obwohl wir eigentlich das Tempo etwas rausnehmen könnten, da wir ja jetzt kein Ziel mehr hatten, hat es uns doch wieder gejuckt Samstag morgen weiter zu fahren. Auf unserem Weg an der Küste entlang kamen wir zufällig bei einem Flohmarkt (schwedisch: Loppis) vorbei, bei dem wir dann kurz angehalten haben. Dabei fiel uns auf, dass an jedem Stand ein QR-Code war. Wie wir später dann gelernt haben, kann man diese mit der App Swish scannen und so direkt bezahlen. Leider bleibt das aber den Schweden vorbehalten. Wir sind aber auch sehr happy mit unserem Konto bei N26*. Bei dem angrenzenden Supermarkt haben wir dann unsere ersten schwedischen Köttbullar gekauft.

Wir sind dann weiter gefahren und haben wieder einen schönen Wald-Parkplatz in der Nähe der Küste gefunden. An der Steinküste haben wir direkt wieder ein paar Fotos gemacht und Jannick ist ein bisschen mit der Drohne geflogen.

Und dann war auch schon wieder Sonntag. Die erste Woche war schon fast vorbei. Auch Sonntag sind wir wieder gefahren. Jasmin ging es an dem Tag nicht so gut, sie hatte Schüttelfrost, obwohl es über 20 Grad hatte. Wir haben aber einen sehr schönen Platz am Wasser gefunden, auf dem auch wieder ein paar andere Camper standen. Deswegen war heute dann auch wenig Programm. Jasmin saß den Rest vom Tag in der Sonne, um sich aufzuwärmen und hat gelesen. Jannick hat die Gegend erkundet, war spazieren und ist wieder mit der Drohne geflogen. Gefühlt war das auch der erste Tag, an dem man mal wieder ein bisschen runterkommen und alles verarbeiten konnte.

Die erste Woche war vorbei und wir hatten schon so viel gesehen und erlebt. Während es zu Anfang der Woche noch einige Schwierigkeiten gab, da alles so neu und ungewohnt war, hatten wir uns jetzt schon besser eingespielt. Das Bett war schneller gebaut, man stand sich nicht ständig im Weg und wir wussten langsam, wie das mit dem Wasser und der Toilette läuft.

Wenn ihr noch mehr sehen wollt, dann schaut euch doch gerne folgende Videos an, in denen wir den Start unserer Reise dokumentiert haben:

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