🇵🇱 🇩🇪 // Stettin & für Weihnachten zurück nach Deutschland // Reisewoche 20 // KW 48
Zum Start unserer Reise geht es hier.
Unsere letzte Woche in Polen und auch vorerst unsere letzte Woche im Ausland ließen wir ganz ruhig mit einem Arbeitstag an unserem Stellplatz von letzter Woche starten. Am Dienstag drehten wir eines unserer Videos, dass ihr ganz hier am Ende der Seite finden könnt. Außerdem machten wir noch mal ein paar Kilometer Richtung Heimat.
Unser neuer Platz war neben einem Radweg, was uns viele Gelegenheiten zum Spazieren gab. Außerdem mussten wir zum letzten Mal für einige Wochen Wasser suchen. Die letzten Wochen war es wegen der Kälte hier schon etwas Problematischer geworden. Einmal wurde an einer Tankstelle auch extra wieder das Wasser für uns angestellt. Nachdem wir zufälligerweise einmal eine blaue Pumpe gefunden hatten, versuchten wir weitere davon zu finden, da diese definitiv nicht abgestellt oder zugefroren waren.
Am Mittwoch sind wir nach Szczecin bzw. Stettin gefahren. Wir haben zum Glück einen relativ zentralen, kostenlosen Parkplatz gefunden, sodass wir nur noch über die Most Długi w Szczecinie (Langebrücke) laufen mussten, um in die Innenstadt zu gelangen.
Wir hatten uns keine spezielle Route ausgesucht, sondern sind immer in die Richtung gelaufen, die uns am interessantesten aussah. So kamen wir relativ schnell zum Zamek Książąt Pomorskich w Szczecinie bzw. dem Schloss der Pommerschen Herzöge. Wir sind kurz durch die Innenhöfe geschlendert, in denen ein paar Handwerker an einer Bühne gearbeitet haben, sonst war es aber ziemlich ruhig.
Außerhalb der Schlossmauern haben wir dann eine rote Linie gefunden. Davon hatten wir schon gelesen und diese Linie markiert eine 7 km lange Touristenroute mit 42 Sehenswürdigkeiten in Stettin. Wir sind sie jetzt nicht streng entlanggelaufen, haben sie im Lauf des Tages aber immer mal wieder gesehen. Auf jeden Fall eine gute Alternative, wenn man sich einfach mal einen Überblick über die Stadt verschaffen möchte.
Da wir für Samstag zum Frühstück in dem Café Dzien Dobry verabredet waren, sind wir dort auch schon mal vorbeigelaufen, um zu schauen, wo wir dann am besten Parken könnten. Von außen sah es mit der Lichterkette auf jeden Fall schon sehr schön aus.
Für unser Mittagessen haben wir uns im Internet inspirieren lassen und uns dann schlussendlich für das Restaurant Hospudka entschieden. Wie wir dann feststellten, waren wir dort bereits früher am Tag vorbeigelaufen. Über einen kleinen Eingang steigt man ein paar Stufen in den Keller hinab, in dem sich dieses tschechische Restaurant befindet. Wir können das Restaurant wirklich nur empfehlen: Es gab eine kleine Vorspeise umsonst, der Hauptgang war sehr gut und danach gab es auch noch einen kleinen Schnaps und Spekulatius aufs Haus. Dafür haben wir zu zweit gerade mal 25€ bezahlt!
Nach dem Mittagessen sind wir noch durch ein paar Läden gestöbert, da es ja aber auch so früh dunkel wird, sind wir dann auch wieder auf Platzsuche gegangen. Wir standen auf einer Wiese an einer relativ stark befahrenen Landstraße. Dort war auch noch eine kleine Grillhütte. Das Internet war okay und so konnte Jasmin dort am Donnerstag arbeiten, da wir aber ja Samstag wieder in Stettin verabredet waren und uns der Platz nicht wirklich überzeugt hat, sind wir Donnerstag Abend noch mal umgezogen.
Den Freitag standen wir dann in einem Vorort von Stettin und haben gearbeitet. Wie ihr auf den folgenden Bildern sehen könnt, gibt es neben den schönen Seiten von Polen aber auch negative: Auch im Vergleich zu den Ländern, die wir bisher gesehen haben, ist es hier teilweise extrem vermüllt. In Lettland bspw. gab es öfter Schilder, die darauf hingewiesen haben, dass es videoüberwacht ist und Müllsäcke aus dem Auto werfen bestraft wird. Die haben wir hier zum Beispiel nicht gesehen, es würde aber auf jeden Fall Sinn machen.
Samstag morgen wurden unsere Frühstückspläne leider abgesagt und so fuhren wir dann auch nach unserem Frühstück im Van los. Über Nacht hatte es wieder etwas geschneit und so fuhren wir in einem weißen Polen los, was sich dann aber in Deutschland nicht hielt.
So, das war es nun erst mal. Unsere erste Etappe ist vorbei. Wir haben in viereinhalb Monaten sieben Länder gesehen: Dänemark, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen. Wir hatten keinen festen Plan und haben uns auch viele Dinge anders vorgestellt. Wir hatten viele Höhen und Tiefen, haben gelacht und geweint und sehr viel Zeit miteinander und in der Natur verbracht.
Die Aufregung und das Chaos vom Anfang sind einer Routine gewichen und es ist für uns inzwischen komplett normal, in unserem Van zu wohnen und fast jeden Tag etwas Neues zu sehen. Wir freuen uns jetzt auf ein paar Wochen zu Hause mit Familie und Freunden, da besonders die letzten Wochen durch das kalte Wetter schon sehr an uns gezehrt haben.
Wir werden jetzt auch die Zeit in Deutschland weiterhin im Van wohnen, aber wir freuen uns auch schon auf den Januar, wo es für uns wieder losgeht und wir neue Länder sehen. In diesem Sinne könnt ihr hier noch unsere letzten Erlebnisse im Ausland sehen und wir sehen und hören uns im neuen Jahr für die nächste Etappe:
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