🇫🇮 🇪🇪 // Fähre von Helsinki nach Tallin & Jägala-Wasserfall // Reisewoche 9 // KW 37
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Da Jasmin diese Woche ihre Arbeitstage getauscht hatte und somit Montag & Dienstag arbeiten musste, blieben wir noch bis Mittwoch an unserem letzten Stellplatz der letzten Woche. Da das Wetter aber weiterhin gut war und wir einige Möglichkeiten zum Spazieren hatten, war das nicht weiter schlimm. Nur zum Joggen war es nicht so optimal, sodass Jasmin einige Runden auf dem Parkplatz drehen musste. Durch den Tausch haben wir auch unseren ursprünglichen Plan, am Dienstag nach Tallinn überzusetzen, auf Mittwoch verschoben.
Somit sind wir dann Mittwoch morgen früh wieder zurück nach Helsinki gefahren, um dort auf unsere Fähre Richtung Tallinn, der Hauptstadt von Estland zu fahren. An Bord haben wir uns ein paar Snacks gegönnt (Jasmin freute sich sehr über den ersten gekauften Cappuccino, seit wir losgefahren sind) und haben uns die Zeit vertrieben. Es ist auch mal ganz schön, wenn man nicht selber fährt, sondern nur Passagier ist ☺️
In Tallinn angekommen haben wir uns einen Parkplatz gesucht. Wie sich dann herausgestellt hat, war der nicht in der besten Ecke, aber alles lief gut. Das war auch der erste Parkplatz auf unserer Reise, wo wir Parkgebühren zahlen mussten. In den skandinavischen Ländern hatten wir solche Parkplätze immer vermieden, weil man da meist per SMS zahlen muss, hier gab es aber einen guten alten Parkscheinautomat.
Wir sind dann Richtung Altstadt gelaufen, die uns wirklich sehr gut gefallen hat. Da Tallinn nur etwa 430.000 Einwohner hat, wirkt sie überschaubar und gemütlich und ist nicht so hektisch wie andere Hauptstädte. Da wir durch die etwa 2-stündige Fährfahrt erst gegen Mittag da waren und es inzwischen auch schon wieder merklich früher dunkel wurde, suchten wir dann auch schon wieder nach einem Stellplatz. Denn ein neues Land war auch immer wieder eine neue Eingewöhnung.
Mit unserem heutigen Stellplatz hatten wir auch ziemliches Pech. Da wir zufällig gelesen hatten, dass in Tallinn morgen die Eröffnung von Valgus Kõnnib (Wandering Lights Festival) war, suchten wir uns einen Platz nicht zu weit außerhalb. Auf dem Platz war abends und in der Nacht aber reger Betrieb. Häufiger hielten Autos für kurze Zeit an und fuhren dann wieder. Für uns war das zu viel Gewusel.
Am nächsten Tag, dem Donnerstag, musste Jasmin wieder arbeiten. Danach fuhren wir dann wieder nach Tallinn, um dort zunächst Essen zu gehen und anschließend das Lichterfest anzusehen. Wir können euch die Pizzeria Kajakas empfehlen, bei der wir aus unerklärlichen Gründen die einzigen Gäste an dem Abend waren. Ab und zu kamen ein paar Leute, die Pizza abgeholt haben, aber wir hatten alle Tische für uns 😄 Vielleicht waren wir aufgrund des Lichterfests auch etwas früh. Bei der Wahl des Restaurants suchen wir immer schon im Internet, was es so gibt und vor allem auch, wo es am besten schon online englische Menüs gibt. Das spricht zwar auch immer dafür, dass dort viele Touristen sind, da wir aber auch eher Restaurants in Randgebieten suchen, da wir mit dem Van nicht mitten in eine Stadt fahren wollen, und bereits Nebensaison ist, sind wir damit immer gut gefahren und waren nicht in zu überfüllten Restaurants.
Nach dem Essen sind wir dann zum Kadriorg Park spaziert, in dem die Eröffnungsshow stattfinden sollte. Neben diesem Park sind noch weitere Orte, wie zum Beispiel auch die Altstadt mit Lichtinstallationen geschmückt. Im ganzen Park sind auch unzählige Kerzen aufgestellt.
Um 20:30 Uhr startete dann die Eröffnungszeremonie am Swan Lake. Das ist ein kleiner See im Kadriorg Park, in dessen Mitte eine kleine Insel ist. Dort hat ein Duo dann eine beleuchtete Elektro-/Schlagzeug-Show mit den Fontänen im See geliefert. Die Fassade des Kadriorg Palast war anschließend dann auch mit diversen Szenarien beleuchtet.
Uns gefiel der Abend jedenfalls sehr gut! Da wir aber immer noch nicht das Gefühl hatten, alles von Tallinn gesehen zu haben und es uns so gut gefiel, wollten wir wieder nicht allzu weit raus fahren für die Nacht. Da uns der Platz letzte Nacht aber nicht gefallen hatten, mussten wir doch etwas weiter raus. Das war auch das erste Mal, dass wir so richtig in der Nacht gefahren sind. Und Estland ist auf jeden Fall sehr dunkel, sobald man auf eine kleinere Straße kommt! 😅 Wir sind dann zum Jägala Wasserfall gefahren, den wir aufgrund der Dunkelheit in der Nacht nur gehört und nicht gesehen haben. Am nächsten Morgen haben wir aber noch schnell ein Foto gemacht.
Inzwischen war Freitag und wir wollten den dritten Tag nach Tallinn, da wir uns noch die Viertel Rotermann und Telliskivi anschauen wollten. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Rotermann-Quartier sind wir zufällig an einem Secondhandshop vorbeigekommen. Dort hat sich Jannick den schicken Mantel auf dem Foto gekauft und Jasmin einen Pulli. Und da wir die Auswahl dort so toll fanden, haben wir auf unserem Weg heute immer einen kurzen Zwischenstopp in den Secondhandläden gemacht.
Zuerst sind wir ins Rotermann-Quartier, einem auch sehr alten Stadtteil von Tallinn, der aber sehr modernisiert wurde und wo sich lauter kleine Hipsterläden & -restaurants angesiedelt haben. Wir haben uns einen kleinen Snack bei der Bäckerei Røst genehmigt.
Weiter sind wir dann nach Telliskivi gegangen, ein Stadtteil, wo sich viele junge & kreative Menschen angesammelt haben und der auch als Hipster-Stadtteil gilt. Gleich an der Haltestelle Telliskivi gibt es eine riesige Markthalle, in der es auf den unteren Ebenen alles Mögliche zu essen gibt. Auf der oberen Ebene gab es diverse Antiquitäten-Läden und zufällig auch einige Secondhandshops 😄 Außerhalb der Halle gab es auch noch einiges zu sehen, da wir aber auch viel gelaufen und auch inzwischen ziemlich müde waren, sind wir da nur kurz durchgeschlendert.
Tallinn hat uns wirklich sehr überrascht und sehr gut gefallen! Da wir aber ja auch noch etwas mehr von Estland sehen wollten, war unser nächster Plan dann in die Richtung der zweitgrößten Stadt Tartu zu fahren. Da der Tag aber lang und auch anstrengend gewesen war, fuhren wir erst mal nur wieder etwas aus Tallinn heraus.
Den Samstag verbrachten unter anderem wir mit dem Drehen neuer Videos und ließen es sonst ruhig angehen, nachdem wir die letzten Tage so viel unternommen hatten.
Sonntag fuhren wir dann ein ganzes Stück an Tartu heran, haben es aber auch ruhig angehen lassen. Da das Wetter diese Woche nicht so toll war, freuten wir uns, dass heute teilweise die Sonne rauskam und wir auch einen Regenbogen sehen konnten.
Da wir diese Woche ja auch Finnland verlassen hatten, könnt ihr euch gerne folgendes Video anschauen, falls es auch interessiert, wie viel Geld wir dort in den letzten 4 Wochen ausgegeben haben:
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