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🇱🇻 🇪🇪 // Ruinen, Kuldīga & Ventas rumba // Reisewoche 13 // KW 41

Die Reiseroute unserer Europareise // Von Lettland nach Estland // Reisewoche 13
Die Reiseroute unserer Europareise // Von Lettland nach Estland // Reisewoche 13

Zum Start unserer Reise geht es hier.

Die Woche startete ähnlich wie die letzte aufgehört hatte: Auch an diesem Platz in Lettland konnten wir wieder nicht durchschlafen. Mitten in der Nacht kamen wieder Leute, die sich mit Taschenlampen auf den Weg zu der vermeintlichen Sehenswürdigkeit machten. Wir haben uns erst am Morgen wirklich umgesehen, da wir gestern erst spät den Platz gewechselt hatten. So haben auch wir bei unserem Morgenspaziergang den Bunker bzw. die Ruinen dort besichtigt.

Aufgrund eines Tipps von Instagram haben wir dann gleich weiter mit dem Besuch von Ruinen gemacht. Dieses Mal allerdings am Meer. Die teilweise eingestürzten Bunker waren sehr beeindruckend. Leider ist uns durch den Wind unser Stativ umgefallen und - passend zu unserer Pechsträhne mit der Kamera - kaputt gegangen 🤦

Nachdem das verdaut war, haben wir unseren eigentlichen Plan für heute umgesetzt: Versuchen, unsere Ersatzkamera nach Estland an einen Campingplatz schicken zu lassen. Vermutlich hätten wir das gleich machen sollen, aber wir waren nicht davon ausgegangen, dass es sooo lang dauern würde…. Zumal wir im Internet einen Beitrag mit dem gleichen Problem gefunden hatten, bei dem eine professionelle Reinigung der Kamera gereicht hatte. Nachdem wir unseren Plan zumindest mit dem Campingplatz geklärt hatten, fuhren wir weiter zum “breitesten Wasserfall Europas”. Jasmin hatte zwar schon angemerkt, dass der Ventas rumba nicht sehr hoch sein werde, aber Jannick war doch etwas irritiert über den nur knapp 2 Meter hohen Wasserfall 😅. Parallel waren wir noch beschäftigt, die Versendung des Pakets zu koordinieren. Gepaart mit den schlechten letzten Nächten war es etwas stressig heute. Kuldīga, die Stadt, in der der Wasserfall ist, hat uns aber sehr gut gefallen und war bisher auch die schönste Stadt, die wir in Lettland gesehen hatten.

Aufgrund der schlechten Nächte und weil wir uns somit auch morgen den Wasserwechsel leichter machen konnten, entschlossen wir uns dann eine Nacht auf einem Campingplatz zu verbringen. Das Grundstück am See war riesig und auch wieder perfekt, die Batterie vollzuladen. Neben uns war noch ein anderes Wohnmobil auf dem Platz und man merkt inzwischen immer deutlicher, wie wenig Camper noch unterwegs sind.

Der Dienstag startete regnerisch. Wir blieben bis mittags noch auf dem Campingplatz und fuhren dann kurz einkaufen. Wir machten noch ein paar Kilometer Richtung Estland und haben uns dann auf eine kleine Fläche neben einer Landstraße gestellt, wo wir die Hoffnung hatten, dass wenig Verkehr ist.

Im Laufe des Tages haben wir auch endlich ein Lebenszeichen unserer Kamera erhalten. Leider kein Gutes 😕 Das Objektiv war kaputt und die Reparatur sollte über 500€ betragen… Wir entschieden uns dann für die zweite Option - die Kamera unrepariert zurückzuerhalten und nur etwa 40€ für die Diagnose zu zahlen. Wenigstens war unsere Ersatzkamera jetzt schon auf dem Weg!

Mittwoch war wieder ein Arbeitstag für Jasmin. Wir starteten wieder mit einem Morgenspaziergang bei wunderschönem Himmel. Der Platz hatte unsere Hoffnungen erfüllt und wir hatten eine sehr ruhige Nacht. Da uns aber gestern Abend schon plötzlich das Internet und teilweise der Mobilfunk ausgefallen waren und das sich nicht erholt hatte, mussten wir leider weiterfahren, damit Jasmin arbeiten konnte. Wir fanden einen Parkplatz am See, bei dem während des Tages aber wieder sehr viel Betrieb war. Der wunderschöne Sonnenunter- und -aufgang und die ruhige Nacht konnten das aber wieder wettmachen.

Nach einem weiteren Arbeitstag entschlossen wir uns Donnerstag Abend doch noch mal weiter zu fahren. Normalerweise fahren wir eher vormittags los, aber heute waren wir ein bisschen in der Dämmerung unterwegs. Bis wir unseren neuen Platz - einen Aussichtsturm - erreichten, war es stockdunkel. Aufgrund der Straßenverhältnisse (Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern) und den vielen Tieren war das sehr abenteuerlich!

Der Freitag startete mit einem Spaziergang und auch dann war wieder arbeiten angesagt. Da das Wetter aber inzwischen sehr oft grau, neblig und nass war, war das okay. Abends war Jasmin noch joggen und da auch hier die letzte Nacht angenehm ruhig war, entschieden wir noch eine Weitere zu bleiben. Da die Ersatzkamera auch frühstens nächste Woche in Estland abgeholt werden konnte und wir von für unsere Kamera bei der Reparatur noch keinen Abholzeitpunkt kannten, hatten wir auch keinen Druck, möglichst viel Strecke zu machen.

Das Wochenende startete etwas chaotisch… Wir waren ja bei Dunkelheit angekommen und da wir jetzt weiter Richtung Estland fahren wollten, fuhren wir eine andere Strecke zurück - bzw. wollten wir 😅 Nachdem wir mit unserem Van einen sehr sandigen Hügel nicht hochkamen und die Alternativstrecke immer zugewachsener wurde, mussten wir wieder umdrehen. Somit haben wir etwa eine Dreiviertelstunde verschwendet, weil wir 5 Minuten sparen wollten…

Nachdem wir dann aber endlich auf einer größeren Straße waren, ging es weiter zum Einkaufen und Wasser wechseln. Und dann haben wir auch noch ganz knapp die Grenze zurück nach Estland überquert, bevor wir einen super Campingspot angesteuert haben. Ganz viele Plätze für Wohnmobile in einem kleinen Wald direkt am Strand mit diversen Feuerstellen & Bänken - der Traum! Dort haben wir uns dann noch kurz mit anderen deutschen Campern unterhalten, die auch ein Jahr auf Europareise sind. War ganz spannend, sich mal auszutauschen!

Den Samstagabend und Sonntag haben wir ruhig angehen lassen und den Strand und die Umgebung genossen ☺️ Wir freuen uns schon sehr auf nächste Woche, in der wir hoffentlich endlich das Kapitel “Kamera” abschließen können!

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